Bürgermeisterwahl in Rosbach

Mit einem Paukenschlag endete die Bewerberfrist für das Amt des Bürgermeisters in Rosbach am vergangenen Montag. Kurz vor Toresschluss hat der amtierende Bürgermeister Thomas Alber seinen Wahlvorschlag fristgerecht eingereicht, so war es u.a. auch in der WZ zu lesen.

Alber, der von der „STIMME RosbachRodheim“ bisher unterstützt wurde, begründet seine Kehrtwende auch damit, dass das Bündnis aus SPD, FWG und „Stimme“ nicht mehr existiere. „Unsinn“ nennt das der Vorsitzende der Stimme, Dieter Kurth, „ die Kooperation zwischen den drei politischen Kräften ist nach wie vor vorhanden. Sie hatte aber nie zum Ziel, jede Vorstellung des Bürgermeisters bedingungslos mitzutragen.“

Mit Albers klarer Aussage im letzten Jahr, er stehe für eine zweite Amtszeit nicht mehr zur Verfügung, hat sich natürlich auch die „Stimme“ nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten umgeschaut und Gespräche geführt. Im Mai hat die „Stimme“ dann entschieden, „wir unterstützen Christoph Käding, weil er aufgrund seiner Persönlichkeit und seiner beruflichen Erfahrungen unseren Vorstellungen von einem geeignetem Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Rosbach entspricht“. (Siehe auch WZ v. 19.05.2018). „Sich vor Entscheidungen oder Verantwortung zu drücken, ist nicht unser Stil“, so Kurth. „Deshalb hat die „Stimme“ Christoph Käding ihre Unterstützung zugesagt und auch bereits praktiziert. Auch wir hätten uns gefreut, wenn sich andere Parteien mit uns gemeinsam hinter Christoph Käding versammelt hätten, doch war das für uns keine Voraussetzung“, so Kurth weiter.

Die neue Situation, dass Thomas Alber nun doch wieder kandidiert, ändert an der Haltung der „Stimme“ nichts. „Wir drehen unser Fähnchen nicht nach dem Wind, sondern stehen zu unseren Entscheidungen und werden Christoph Käding auch weiterhin mit ganzer Kraft unterstützen“, der Vorsitzende weiter. Das der „Stimme“ immer wieder angeheftete Etikett „Bürgermeisterpartei“ ist da auch durchaus willkommen. „Wir haben dem aktuellen Bürgermeister Thomas Alber in vielen Sachfragen zu Mehrheiten verholfen – aus Überzeugung – und werden das dann auch gerne beim neuen Bürgermeister Christoph Käding tun.“